Reisen macht Spaß, erst recht, wenn es ins Ausland geht. Damit aber nur positive Erinnerungen bleiben, gibt es für Diabetespatienten einiges zu beachten. Generell solltet ihr alles, was ihr an Insulin und Verbrauchsmaterialien benötigt, mitnehmen, denn nicht in allen Ländern ist die medizinische Versorgung so gut wie in Deutschland. Wichtig ist, dass ihr euer Insulin so lagert, dass es nicht verdirbt. Normalerweise sollte noch nicht angebrochenes Insulin bei 2-8 Grad Celsius im Kühlschrank aufbewahrt werden. Angebrochenes Insulin ist 4 Wochen lang bei Zimmertemperatur (bis 25 Grad Celsius) haltbar. Für Reisen in heiße Gegenden und Strandurlaub bedeutet das, dass ihr eine Kühltasche für euer Insulin mitnehmen solltet. Im Auto gehört das Insulin – gerade im Sommer – nicht auf die Hutablage. Solltet ihr Pumpenträger sein und die Pumpe euch am Strand stören, ist es möglich, entweder die Pumpe für die Zeit des Urlaubs abzulegen und mit dem Pen zu spritzen oder sie nur nachts anzulegen und tagsüber den Pen zu benutzen. Was für euch günstiger ist, solltet ihr mit eurem Diabetologen besprechen.
Bei Reisen in kältere Gefilde, zum Beispiel in einen Skiurlaub, solltet ihr das angebrochene Insulin am Körper tragen, wenn ihr euch draußen aufhaltet.
Insulin und sämtliche Verbrauchsmaterialien gehören im Flugzeug ins Handgepäck. Zum einen, um ein Einfrieren bei Lagerung im Gepäckraum an der Flugzeugwand zu verhindern, zum anderen, um das Benötigte zu schützen. Denn Koffer können auch verloren gehen oder vertauscht werden. Damit ihr am Flughafen bei der Kontrolle keine Probleme bekommt, braucht ihr eine ärztliche Bescheinigung darüber, was ihr im Handgepäck mitführen dürft. Die Bescheinigung stellt euch euer Diabetologe aus.
Bei Reisen in andere Zeitzonen ist es sinnvoll, sich mit dem Arzt zu beraten, wie ihr die Basalrate am besten umstellen könnt. Bei weiteren Fragen wendet euch an die Diabetologen in Karlsburg!